Erinnerungen an unser Jubiläumsjahr

Das Jubiläumsjahr der Partnerschaft zwischen Indianapolis und Köln begann mit der erfolgreichen Fortsetzung des Austauschs von Bibliothekarinnen der beiden Stadtbibliotheken. Cordula Noetzelmann war die Fachfrau aus Köln bei den Kolleginnen in Indy. Darüber haben wir an anderer Stelle bereits berichtet.

Die literarische Brücke haben wir danach erweitert mit einer Lesung aus Werken von Kurt Vonnegut. Dafür hatten wir den Übersetzer und Vorleser Harry Rowohlt gebeten, der 130 Zuhörer in den Bann schlug und der Leiterin des Böll Archivs, Dr. Gabriele Ewenz, die Gelegenheit bot, Böll und Vonnegut wieder einmal zusammenzuführen.

Kölns Bürgermeisterin und Literaturwissenschaftlerin Angela Spizig verstand sich prima mit Harry Rowohlt und freute sich, Anfang Oktober bei einem offiziellen Besuch in der Partnerstadt die Vonnegut Memorial Library besuchen zu können, gemeinsam mit Claudia Burger, der Witwe des früheren Oberbürgermeisters Notbert Burger.

Am 23. September gab Oberbürgermeister Jürgen Roters im Rathaus einen festlichen Empfang für Gäste aus Indianapolis und Wolgograd, um die 25-jährige Partnerschaft mit beiden Städten zu würdigen. Der Präsident der Indy Chamber of Commerce, Michael Huber, vertrat Bürgermeister Greg Ballard, aus Wolgograd war Jury Starovatykh angereist, der vor 25 Jahren als Bürgermeister die Partnerschaftsurkunde mit unterzeichnet hatte. Martin Baier und Volkmar Schultz vertraten die beiden Partnerschaftsvereine.

Ein Herz und eine Seele: Hannelore Vogt und Jackie Nytes, die beiden Bibliotheksleiterinnen, die noch an diesem Abend eine weitere Zusammenarbeit beschlossen.
Bei einer anschließenden Party im Restaurant Consilium konnten 100 Gäste aus Indiana mit ebenso vielen Partnern aus Köln Kontakte schließen und Erfahrungen austauschen. Dazu gehörten auch John Vanausdall vom Eiteljorg Museum für Indianische Kunst und Kultur und Dr. Anne Slenczka, Kuratorin am Rautenstrauch-Joest-Museum.

Die Party wurde übrigens von der IHK Köln, der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Köln e.V., von der Stadt Köln und dem Freundeskreis gemeinsam finanziert. Die IHK hatte auch bei der Planung und Betreuung der Gäste aus Amerika ganz wesentliche Hilfe geleistet.

Fast zeitgleich mit einer kleinen offiziellen Delegation unter Leitung von Bürgermeisterin Angela Spizig war eine Gruppe der Offenen Jazzhaus Schule nach Indianapolis gereist. André Nendza, ein renommierter und vielfach ausgezeichneter Bassist leitete den Workshop mit amerikanischen Studenten und bestritt mit seiner Band sechs viel beachtete Konzerte in nut acht Tagen
Dazu gehörten Auftritte in Bloomington, im Staatsarchiv des Staates Indiana, in der Stadtbibliothek, beim Festbankett und beim Sonntagsgottesdienst in einer großen afro-amerikanischen Gemeinde. Ein Höhepunkt war zweifellos eine Begegnung mit den lebenden Jazzlegenden David Baker und Duncan Schied.

25 Jahre Städtepartnerschaft        Köln Indianapolis